FAQs zu Stromspeicher

FAQs zu Stromspeicher

Wie groß sollte der Stromspeicher sein?

Eine pauschale Aussage zu treffen, ist nicht möglich, da die Speichergröße vom Stromverbrauch und von den PV-Überschüssen abhängt sowie vom Grad der angestrebten Autarkie. Auch spielt es eine Rolle, ob Großverbraucher wie eine Wärmepumpe oder ein E-Auto mit dem Solarstrom betrieben werden. Als gute Faustformel für die Größe hat sich bewährt, etwa den halben Tagesenergieverbrauch als Speicherkapazität vorzuhalten. Beispielsweise führen dann 5.000kWh Jahresenergieverbrauch zu 13,7 kWh Tagesverbrauch und damit zu knapp 7kWh Speichergröße. Das passt unter der Voraussetzung gut, wenn die PV-Anlage auch mindestens so viel Energie pro Jahr erzeugt wie verbraucht wird.

Sind Stromspeicher wirtschaftlich?

Stromspeicher erhöhen den Eigenverbrauch der erzeugten PV-Energie im eigenen Haushalt deutlich. Der dadurch vermiedene Zukauf von teurem Netzstrom erzeugt eine Einsparung, die der Investition in den Speicher gegengerechnet wird. Aktuell steigen die Stromkosten deutlich an, aber auch die Investition in den Speicher ist auf Grund gestiegener Materialkosten höher geworden. Wenn der Speicher optimal dimensioniert ist, dann fließen die Investitionskosten über die Lebensdauer des Speichers durch die erzielten Einsparungen zurück.

Wie sicher sind Batteriespeicher?

Durch ein mehrstufiges Sicherheitskonzept welches die Batteriezelle, das Batteriemodul, das Speichersystem und die Umgebungsbedingungen mit einbezieht, lassen sich sehr sichere Speichersysteme realisieren. Eine Zertifizierung nach dem Sicherheitsleitfaden für Lithium-Ionen-Hausspeicher weist nach, ob ein solches mehrstufiges Sicherheitskonzept vorhanden ist.  

Der Hersteller schützt die Lithium-Ionen-Zellen in seinen Batteriemodulen durch ein extrem sicheres, selbst entwickeltes Batteriemanagementsystem (BMS), das deutlich über die gesetzlichen Sicherheitsanforderungen hinweggeht. Das BMS überwacht, analysiert und steuert die Batterieparameter in einem sicheren Betriebsfenster. Damit wird ein sicherer Betrieb über die komplette Lebensdauer des Batteriemoduls gewährleistet.

Das Batteriemodul selbst ist konstruktiv so massiv aufgebaut, dass es von sich aus weder brennen noch explodieren kann. Auch dieser Sicherheitsnachweis wurde durch ein externes Prüfinstitut per sogenannten Propagationstest geprüft. Bei einem Propagationstest wird eine Batteriezelle in einem Batteriemodul so manipuliert, dass diese thermisch durchgeht (thermal run-away). Der Test gilt nur als bestanden, wenn das Batteriemodul trotz durchgehender Zelle, weder in Brand gerät noch eine Explosion auslöst.

Für wen lohnt sich ein Stromspeicher?

Ein Stromspeicher lohnt sich für jeden PV-Anlagenbetreiber, deren Anlage mindestens so groß ist, dass sie die Jahresenergiemenge erzeugt, die auch im Haus verbraucht wird. Der Speicher ermöglicht einen deutlich höheren Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms und bei richtiger Dimensionierung eine Selbstversorgung bzw. Autarkie von 50 – 80%. Den selbst erzeugten Strom vom eigenen Dach auch zu großen Teilen selbst zu verbrauchen, macht die Investition in einen Stromspeicher lohnenswert.

Wann rentiert sich ein Solarspeicher?

Ein Stromspeicher rentiert sich über seine Lebensdauer, wenn das Energieversorgungssystem des Hauses, bestehend aus PV-Anlage, Stromspeicher und Energiemanagement, auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt geplant, passend zum Hausverbrauch dimensioniert und fachgerecht installiert wird.